Reisebericht Røldal Norwegen

Semesterferien ( 10.- 17. Februar 2018 ) in Røldal ein Reisebericht

Klar im Vorteil ist derjenige, welcher die Anreise schon als Urlaub betrachtet.
Mit dem Flieger ist man von Salzburg aus in ca. 2 Std in Bergen. Für die schnellste Strecke vom Flughafen nach Røldal rechnet der Google Routenplaner gute 4 Std. (für ca. 200 km). Inklusiv Einkaufsstop in Norheimsund und Warten auf die Fähre Torviksbygd- Jondal haben wir fast 5 Stunden gebraucht.

Unsere Unterkunft im Hordatun  Hotel war ein Apartment für 2  Personen.
Auf der TUI Homepage wird es als einfach aber gepflegt eingerichtet beschrieben. Dieses ist wörtlich  nehmen. Was wir wirklich schmerzlich vermisst haben, waren eine Garderobe und Ablageflächen im Bad. Dafür war die Küche überraschend gut ausgestattet.

Im Hotelrestaurant, welches in einer gelungenen Mischung aus funktional, stylish und gemütlich eingerichtet ist, wird täglich ein Frühstücksbuffet angeboten, welches ausreichend und gut ist. Nur beim Brot( 1 Sorte Brot und Knäckebrot)  hätten wir uns etwas mehr Auswahl gewünscht. Abends bietet das Restaurant eine kleine Speisekarte sowie Essen vom Buffet an. Wir haben nur einmal dort Pizza gegessen und die war sehr gut.

Das Personal im ganzen Haus ist sehr hilfsbereit, freundlich und entspannt.

Die durchschnittliche Schneehöhe in Røldal im Winter liegt zwischen 3 und 5 Metern. Als wir dort waren hat es fast jeden Tag geschneit. Wenn zusätzlich noch viel Wind dazu kommt, können die Lifte auch einmal ( oder 2 mal wie bei uns ) still stehen und die Straßen gesperrt oder nur im Kolonnekjøring ( man fährt in der Kolonne hinter einem Räumfahrzeug ) zu befahren sein. Für diesen Fall sollte man entweder ein unerschrockener Autofahrer sein oder sich gut selbst beschäftigen können, da die Infrastruktur in Røldal im Winter mit 2 Tankstellen und einem COOP Markt sehr übersichtlich ist.

Das Skigebiet in Røldal ist klein aber fein. Es ist perfekt für entspanntes Skifahren, da es nicht überlaufen ist. Es gibt 2 Sessel-und 5 Schlepplifte. Wir haben zwar auch ein paar eingeschneite Schneekanonen gesehen, hatten aber den Eindruck ausschließlich auf Naturschnee zu fahren. Im Skigebiet gibt es zwei Hütten. Wir waren in der Fjellstova. Im Gegensatz zu den Hütten bei uns in den Alpen war diese sehr einfach und funktional eingerichtet.

Dafür fehlte jegliche Beschallung mit Partymusik und wir haben auch viele Familien gesehen, die ihre selbst mitgebrachten Getränke und Speisen verzehrt haben.

Skipässe kann man im Skisenter beim Tunneleingang oder wenn man schon eine Keycard besitzt über das Internet kaufen. Im Skisenter gibt es auch einen Skiverleih in dem man Alpin Ski und Snowboards leihen kann. Infos unter www.roldal.com

Es gibt in Røldal und Umgebung auch einige kürzere Loipen welche wir nicht ausprobiert haben, da es leider keinen Verleih von Langlaufski in der Nähe gibt. Auf Facebook kann man sich täglich über den Zustand der Loipen informieren und bekommt auch noch einen Tipp für das perfekte Skiwachs des Tages. Facebook: Seljestad og Roldal Loypeselskap AS

Da wir in Norwegen allerdings unbedingt auch Langlaufen wollten, sind wir auf das Haukelifjell gefahren. Langlaufski ausleihen kann man dort im Haukelifjell Skisenter in Vågslid und rund um Vågslid gibt es auch eine Menge Loipen. Informationen findet man unter www.haukelifjell.com und www.skisporet.no

Noch einen Tipp für das Ausleihen eines Mietwagens. Wir haben unseren Mietwagen über Hertz am Flughafen in Bergen gebucht und hatten bei der Buchung um Ausrüstung mit Spike Reifen gebeten, welche uns auch zugesagt wurden. Am Flughafen haben wir dann erfahren, dass das Auto nur mit normalen Winterreifen ausgestattet ist. Diese waren definitiv die bessere Wahl, da die Straßenverhältnisse sehr unterschiedlich waren. Wir sind mit den Winterreifen auch problemlos überall hingekommen, wo wir hinwollten. Trotzdem wäre es manchmal beruhigend zu wissen gewesen, wenn wir Schneeketten dabei gehabt hätten.

Und  einen Ausflugstipp für Designliebhaber haben wir auch noch. In Nesflaten , etwa 25 km südlich von Roldal gibt es das Energie Hotellet. Ein Designhotel aus den 1960er Jahren. Dort hat man eine schöne Aussicht auf den Sudalsvatnet. Wenn man so wie wir Glück hat, dann wir der goldene Kamin sogar eingeheizt auch wenn man nur einen Kaffee trinkt und der einzige Gast ist.

Da die Fahrzeit nach Bergen wie anfangs schon erwähnt recht lang ist und sich aufgrund von Wetterverhältnissen und Wartezeiten auf Fähren schnell mal verlängern kann, haben wir uns dazu entschieden schon einen Tag eher nach Bergen zu fahren und dort die letzte Nacht vor dem Rückflug zu verbringen. Bergen ist wirklich eine tolle und sehenswerte Stadt und wer die Zeit hat, sollte einen Besuch dort unbedingt einplanen.

FAZIT: Für alle, die mal einen richtigen Winter erleben und entspannt Skifahren wollen und dabei nicht auf Animation angewiesen sind, ist Røldal absolut empfehlenswert.

www.youtube.com/watch?v=3JOuwdxtKsk
www.youtube.com/watch?v=qVDkq_DVCgQ

Bericht von Sanne und Hermann
(Dieser Reisebericht ist das Ergebnis und einzige Bedingung eines gewonnenen Gewinnspiels
von TUI Wolters Reisen – TUI Ferienhaus, bei dem die Unterkunft gewonnen wurde. Der Bericht stellt die Erfahrungen und die unabhängige Meinung von uns dar.)

weiterführende Links:
Wetter: www.yr.no …Hordaland/Røldal  Lawinensituation: www.varsom.no avalanche..Hardanger
Karten: www.norgeskart.no … Roldal Strassenzustand: www.vegvesen.no

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